VON FRANZ MICHAEL FELDER AUS BEZAU AN JOHANN JOSEF FELDER IN SCHOPPERNAU [FRAGMENT]
[...] Die Arbeit macht mir manche schöne Stunde und ich hoffe, daß sie einmal auch ändern gefalle. [...]
[...] Die Arbeit macht mir manche schöne Stunde und ich hoffe, daß sie einmal auch ändern gefalle. [...]
Lieber Freund!
Lieber Freund!
Lieber Freund!
Dein Schreiben machte auf mich den Eindruck wie ein Bliz aus offenem Himmel. Das Unglück schreitet schnell u. es hat Dich in vollem Maaße getroffen; ich begreife es in vollem Maaße was Du verloren hast.
Ich wollte Dir gleich schreiben aber ich stand vom Versuche wieder ab, ich fand keine Worte des Trostes.
Werthester Freund!
Soeben erhielt ich von Frau Margaretha, die so höchst unerwarthete u. betrübende Nachricht von dem Tode Ihrer geliebten Frau. Ich kann nicht unterlassen Ihnen mein Innigstes Mitleid zu bezeigen, um so mehr, da ich selbst auch in dieser Lage war, u. weiß, wie schmerzlich eine solche Trennung auf ein Menschliches Herz einwirkt.
Geehrter Herr Felder!
Lieber Freund!
Ich habe nur kurze Zeit um an Dich einige Zeilen zu richten. Du bist also gesund u. wohl wieder zu Hause angelangt, u. auch ich kann Dir vom Wiener Schützenfest nur angenehmes und wohlthuhende Eindrücke mittheilen. In den Räumen der Festhalle wieder hallten mächtig die Worte der Freiheit, u. fanden Wiederhall in den Herzen deutscher Männer.
Lieber Freund!