VON MARGARETHA FEUERSTEIN AUS BEZAU

lfndenr: 
703
10. April 1869

Verehrter Freund!

Der Josef lächelte daß ich mir nicht wollte von ihm das Vergnügen rauben lassen, beiliegendes mir übergebenes Geld 40 fl selbst an Sie zu senden. Es sind Beweise aufrichtiger Theilnahme von meiner Mamma u. den Familien Bayer/:Byr:/ Froschauer, Begg u. Kaiser von Bregenz. Ich werde schon vorläufig bei meiner Mutter u. meiner Freundin der Frau Rittmeister Bayer, durch deren Verwendung bei ihren Eltern, Verwandten u. Bekannten ich dieses Geld erhielt, Ihren Dank abstatten. Wir sind immer im Geiste an Ihrem Krankenbett, u. fühlen nun auch das Unerträgliche der Langsamkeit Ihrer Post. Wie sehr würden wir uns freuen Sie bald wieder bei uns zu haben! Alles Schöne von Josef an Herrn Adjunkt Moosbrugger, u. herzliche

Grüße von ihm u. mir an Sie u. Ihre gute Mutter.

Mit dem herzlichen Wunsche recht baldiger Genesung

Ihre aufrichtige Freundin Margaretha Feuerstein.

Keine